Die Daten wurden einen Monat nach einer erfolgreichen Darmkrebsoperation von 326 überlebenden Patienten erhoben. Erfragt wurde, ob und in welcher Form eine professionelle Ernährungsberatung stattgefunden hat und inwieweit sie glauben, dass die Ernährung das körperliche Wohlbefinden sowie die Genesung und eventuelle Krebsrezidive beeinflusst. 62 % der Patienten hatten Informationen zur Ernährung von ein bis drei Gesundheitsexperten erhalten. Diejenigen, die eine solche Beratung bekommen hatten, waren überzeugter davon, dass eine gesunde Ernährung Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden (Prävalenzrate [PR] 1,5) und die Genesung (PR 1,7) hat, als diejenigen, die eine solche Information nicht erhalten hatten. Dabei wuchs der Glaube an eine gesunde Ernährung mit der Anzahl der Experten, die die Ernährungsinformationen vermittelt hatten. So waren Patienten, die wiederholt von drei Ernährungsspezialisten (PR 1,6 - 2,0) beraten worden waren, überzeugter als diejenigen, die nur eine einmalige Information erhalten hatten (PR 1,4 - 1,5). Egal war hingegen, ob dies durch einen Arzt, eine Krankenschwester oder einen Ernährungsfachmann erfolgte. Über die Art der Nahrung, die die Krankheit entweder positiv oder negativ beeinträchtigt, herrschte größtenteils die richtige Vorstellung.
Die Autoren erachten es für die Zukunft als wichtig, dass die Ernährungsberatungen inhaltlich einheitlich sind und zudem auch in der Patientenakte inhaltlich vermerkt werden. GH