Supportive & palliative Medizin

Arzt-Depesche 2/2019

Biosimilar zur G-CSF-Prophylaxe

Unverzichtbar in der supportiven Tumortherapie ist die G-CSF-Prophylaxe bei knochenmarkstoxischen Chemotherapien. Die Entwicklung von Biosimilars hält diese Therapie finanzierbar.

Verschiedene Chemotherapieregimes weisen ein unterschiedlich hohes Risiko für febrile Neutropenie (FN) auf. Liegt das FN-Risiko bei ≥ 20 %, ist eine Prophylaxe mit G-CSF indiziert, wie Experten auf einer Veranstaltung von POMME-med erklärten. Besonders elegant ist die Gabe von pegyliertem Filgrastim. Während Filgrastim selbst in einem Chemotherapiezyklus täglich s.c. injiziert werden muss, genügt bei Pegfilgrastim eine Injektion pro Zyklus spätestens 24 Stunden nach dessen Beginn. Pegfilgrastim verkürzt die Dauer der Neutropenie und senkt die Inzidenz der FN.
Ein Biosimilar dieser lebensrettenden Therapie sorgten dafür, dass sie wirklich allen Patienten zu Gute kommen kann, die sie brauchen. Die Zulassung für das Biosimilar B12019 bei der EMA wurde mit den geforderten Ähnlichkeitsnachweisen 2017 eingereicht. Vor einigen Wochen kam eine positive Rückmeldung von dort. Die Zulassung wird nun Ende November 2018 erwartet.
Die Kurven von Biosimilar und Originator verliefen in der pharmakokinetisch-dynamischen Studie fast deckungsgleich. AB
Quelle:

Fachpressekonferenz „43. Münchener Fachpresseworkshop der Pomme Med GmbH“, München, 8.11.2018 

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