Seit Februar 2017 ist der monoklonale IL-1β-Antikörper Canakinumab (Ilaris®) auch zur Behandlung periodischer Fiebersyndrome (PFS) zugelassen. Zu diesen zählen das familiäre Mittelmeerfieber (FMF), das Hyperimmunglobulin-D-Syndrom (HIDS), das Tumornekrosefaktor-Rezeptor-assoziierte periodische Syndrom (TRAPS) und das Cryopyrin-assoziierte periodische Syndrom (CAPS). Für die Behandlung von CAPS ist Canakinumab bereits seit 2009 zugelassen; neu ist die Zulassung für die drei anderen PFS-Indikationen.
Ursache der hereditären PFS sind Gendefekte, die zu einer übermäßigen Aktivierung des angeborenen Immunsystems mit pathologisch gesteigerter Entzündungsreaktion führen. Canakinumab blockiert gezielt das bei PFS im Übermaß produzierte proinflammatorische IL-1β und wirkt so der Entzündungsreaktion entgegen.
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