Ergebnisse der multizentrischen Phase-III-Studie AUGMENT zeigten nun, dass die Wirkung von Rituximab durch den Immunmodulator Lenalidomid verstärkt werden kann. Prof. Mathias Rummel, Klinikum der Justus-Liebig-Universität Gießen, berichtete, dass laut der RELEVANCE-Studie die Kombination von Rituximab mit Lenalidomid (R2 ) eine vergleichbare Effizienz für das PFS (progression- free survival) bei nicht vorbehandelten FL-Patienten aufwies wie auch Rituximab zusammen mit Chemotherapie.
Prof. Martin Dreyling, Universitätsklinikum München- Großhadern, erklärte, dass auch bei über 70-jährigen Patienten die R2 -Therapie gegenüber alleinigem Rituximab besser abschnitt in Bezug auf progressionsfreies Überleben mit 24,9 vs. 14,3 Monate und allgemeiner Ansprechrate von 81 vs. 59 %.
Die Daten unterstreichen das Potenzial von R2 als chemotherapiefreie Option für vorbehandelte iNHL-Patienten (iNHL: indolentes Non-Hodgkin- Lymphom), die dringend neue Behandlungsmöglichkeiten brauchen und hierfür auf innovative Konzepte angewiesen sind. GH