Farco-Pharma

Praxis-Depesche 11/2020

Die intravesikale Lösung zur Behandlung der neurogenen Detrusorüberaktivität: VESOXX®

Mit der Markteinführung von VESOXX® (1 mg/ml Oxybutynin-HCl) steht Patienten mit neurogener Detrusorüberaktivität in Deutschland nun erstmalig ein zugelassenes intravesikales Oxybutynin-Präparat als Second-Line-Therapieoption zur Verfügung.
VESOXX® wird angewendet bei Kindern ab 6 Jahren und bei Erwachsenen, die ihre Blase mittels aseptischer intermittierender Katheterisierung (ISK) entleeren und die nicht adäquat mit oralen Anticholinergika eingestellt sind. Patienten, die von diesem Präparat profitieren können, leiden an einer neurologisch-bedingten Überaktivität des Detrusormuskels (Neurogenic Detrusor Overactivity, NDO) in Folge einer Rückenmarksverletzung oder Spina bifida (Meningomyelocele). Für Patienten, die in der First-Line-Therapie mit oralen Anticholinergika nicht zufriedenstellend behandelt werden können oder die die Therapie wegen zum Teil erheblicher Nebenwirkungen nicht tolerieren, stellt VESOXX® nun eine Therapieoption dar. Durch den multimodalen Wirkmechanismus wird das Krankheitsgeschehen auf verschiedenen Ebenen moduliert: VESOXX® blockiert effektiv Muskarinrezeptoren und verringert die präsynaptische Ausschüttung von Acetylcholin. Zusätzlich wirkt es direkt am Urothel und inhibiert C-afferente Fasern, wodurch es lokalanästhetisch wirkt. Durch seinen calciumantagonistischen Effekt wirkt es außerdem direkt spasmolytisch auf den Detrusormuskel, Muskelkontraktionen treten seltener auf.
ICD-Codes: N31.8

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x