„Kardiovaskuläre Hochrisikopatienten, die trotz intensiver oder maximal verträglicher Statintherapie erhöhte Werte atherogener Lipoproteine aufweisen, können von einer Therapie mit dem PCSK9-Inhibitor Alirocumab profitieren“, so Prof. Dr. Andreas Zeiher, Frankfurt, und unterstrich dies anhand der Daten der kardiovaskulären Endpunktstudie ODYSSEY OUTCOMES.
Eingeschlossen waren 18.924 Patient:innen. Alle wiesen ein kurz zurückliegendes akutes Koronarsyndrom auf, 89 % wurden zu Studienbeginn mit einer Hochdosis-Statintherapie behandelt. Alirocumab senkte signifikant das relative Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse. Darüber hinaus verstarben in der Alirocumab-Gruppe numerisch weniger Behandelte (n = 334 [3,5 %]) als in der Placebogruppe (n = 392 [4,1 %]).
Als Determinanten für den klinischen Nutzen des vollständig humanen, monoklonalen Antikörpers haben sich Zeiher zufolge in Subgruppenanalysen u. a. eine längere Behandlungsdauer, eine Mehr-Gefäßbett-Erkrankung, ein Diabetes mellitus und eine vorbestehende koronare Bypass-Operation erwiesen. Alirocumab ist gut verträglich, die Häufigkeit unerwünschter Ereignisse war in der Alirocumab-, sowie der Placebogruppe ähnlich – außer: Unter dem PCSK9-Hemmer traten mehr Reaktionen an der Einstichstelle auf als unter Placebo. MW