Der zunehmende Einsatz der FMT zeigte, dass diese neben der hohen Heilungsrate von C.-difficile- Infektionen (90 %) gleichzeitig die Eradikation antibiotikaresistenter Keime (ARK) zur Folge hatte, wie z. B. die Dekolonisierung von Patienten mit Carbapenem-resistenten Klebsiella pneumoniae und die erfolgreiche Beseitigung von Escherichia coli in 93 % der Fälle von Patienten (20) mit haematologischen Erkrankungen. Studien zufolge könnten auch Patienten mit Vancomycin-resistentem Enterococccus (VRE), Carbapenem-resistenten Enterobakterien oder wiederkehrenden Harnwegsentzündungen von einer FMT profitieren.
Dennoch ist bei Interpretation der bisherigen Ergebnisse Vorsicht geboten. So sind die Kriterien für eine Kolonisierung bzw. Dekolonisierung von ARK bislang nicht einheitlich definiert. Zudem gibt es Unterschiede in der Durchführung der FMT, der Isolatgewinnung sowie den Kultivierungsmethoden. Auch über Langzeiteffekte der FMT ist bislang nichts bekannt. RG