Im Tierversuch fanden brasilianische Forscher heraus, dass die prophylaktische Gabe einer geringen Paranussmenge die Schäden durch Ischämie- und Reperfusionsprozesse im Zuge einer Nierentransplantation reduzieren kann. Sie unterzogen 18 Ratten einer Nephrektomie, wobei man die linke Nierenarterie 30 Minuten lang mit einer nicht traumatischen vaskulären Klammer okkludierte. 18 nicht operierte Tiere fungierten als Kontrollen.
Jeweils sechs Ratten beider Gruppen erhielten sieben Tage vor der OP und bis zu ihrer postoperativen Untersuchung 48 Stunden später täglich 75 oder 150 mg oder gar keine Paranüsse. Erwartungsgemäß führte der Eingriff zu einer Entzündungsreaktion, deren Stärke man anhand der renalen COX- 2- und TGF-b-Spiegel beurteilte. Der Nierenschaden war an einer erhöhten Vimentin-Expression ablesbar, der verstärkte Apoptoseprozess an der Caspase-3- Expression.
Die mit 75 mg Paranüssen gefütterten Ratten zeigten bezüglich aller Parametern ein günstigeres Inflammationsprofil und eine bessere Nierenfunktion als Tiere ohne Nuss-Prophylaxe. Eine tägliche Dosis von 150 mg feuerte die Inflammation der Tiere wieder an. Bei Menschen ist eine Dosis von einer Paranuss am Tag ideal. OH