Psoriasis

Arzt-Depesche 6/2020

Erfolg mit subkutanem Methotrexat

Zur Optimierung der Behandlung und langfristigen Sicherung des Therapieerfolges bei Schuppenflechten hat sich Methotrexat in der Therapie der Schuppenflechte als effektives First-Line- Therapeutikum etabliert und bewährt.
Obwohl der Wirkstoff Methotrexat (MTX) aus der Krebsmedizin stammt, wo er in der Chemotherapie eingesetzt wird, ist er in niedriger Dosis auch bei chronisch entzündlichen Erkrankungen wie der Psoriasis-Arthritis oder bei mittelschwerer und schwerer Schuppenflechte wirksam. So zeigten Ergebnisse sowohl aus der europäischen Phase-III-Studie METOP, der nationalen RHBZ-Studie, aus noch unveröffentlichten Studiendaten des deutschen PsoBest-Registers als auch eine französische „real-life study“ hinsichtlich der Wirksamkeit von MTX in der Psoriasis-Therapie konsistent vergleichbar hohe Ansprechraten.
Bei Psoriasis-Patienten mit klinischem Ansprechen auf subkutanes MTX wurde bereits nach 16 Wochen eine 90%ige Reduktion der kutanen IL-17AmRNA- Expression sowie eine 75%ige Reduktion der kutanen IFN-γ-mRNAExpression erreicht.
So wird vermutet, dass sich bei konsequenter Anwendung der aktualisierten deutschen Behandlungsleitlinien die Wirksamkeit und Persistenz von MTX in der Praxis sicher noch steigern ließe. Dabei sollte MTX vorzugsweise parenteral verabreicht werden, denn die subkutane Gabe führt zu höheren Ansprechraten, wirkt schneller und verbessert zudem die Therapietreue. LE
Quelle: Mitteilung: Eisenmann, L.: Optimierung der Behandlung und langfristige Sicherung des Therapieerfolges bei Schuppenflechten mit subkutanem Methotrexat 
ICD-Codes: L40.9

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