Die photodynamische Diagnose (PDD) ist eine der ersten Methoden, die für die verbesserte Tumordetektion während der TURB entwickelt wurde. Sie verwendet metabolische Produkte, um die Sensitivität für Harnblasen-Läsionen zu erhöhen. Unter der Schmalband-Bildgebung (narrow-band-imaging, NBI) versteht man eine optische Technologie, die Weißlicht in zwei Bandbreiten filtert und damit den Kontrast zwischen epithelialem und subepithelialem Gewebe sowie der Vaskularisierung erhöht. Ähnlich funktioniert SPIES (Storz Professional Image Enhancement System), welches diverse Wellenlängen nutzt, um spezifische Farbtonverschiebungen, lokale Helligkeit, die Schärfe des Bildes und den Kontrast zu verbessern. Auch wenn die einzelnen Methoden weiterhin der klinischen Prüfung bedürfen, so wird doch klar, dass das Weißlichtbild nicht ausreicht, um die Detektion aller Tumoren und Läsionen zu sichern, und dass die vorgestellten Techniken wichtige Werkzeuge für das Management von Harnblasenkarzinomen werden könnten. SI
Urologie
Arzt-Depesche 3/2018
Harnblasenkarzinom – Neue bildgebende Methoden zur Diagnostik
Auch wenn die Weißlicht-Zystoskopie der Standard für die Detektion von Harnblasenkarzinomen bei zystoskopischer Überwachung oder transurethraler Resektion der Blase (TURB) bleibt, könnten neue endoskopische bildgebende Techniken hilfreiche diagnostische Optionen sein.
Quelle:
Mari A et al.: Novel endoscopic visualization techniques for bladder cancer detection ... Curr Opin Urol 2018; 28: 214-218