In einer ersten Übersichtsarbeit trug man 18 Fallserien sowie drei Fallberichte zusammen, in denen Dermatologen von Hautmanifestationen bei COVID-19 berichteten.
Die häufigsten Hautbefunde waren makulopapulöse Exantheme (morbilliform) und papulovesikulärer Ausschlag. Bei jedem zehnten Patienten mit kutaner Beteilung kam es außerdem zu Urtikaria oder schmerzhaften akralen Papeln mit rötlich-violetter Färbung. Selten wurden auch Petechien oder eine Livedo reticularis beobachtet. In knapp 70 % der Fälle war der Körperstamm betroffen, zu etwa 20 % Hände und Füße. Der Zeitpunkt, zu dem die Hautveränderungen auftraten, variierte: Bei 12,5 % der COVID-19-Patienten mit Hautbeteiligung kam es noch vor den typischen respiratorischen Symptomen oder vor der Diagnosestellung zu Läsionen. Die übrigen Patienten entwickelten in den darauffolgenden sieben Tagen Hautsymptome. In allen Fällen waren die Läsionen innerhalb von zehn Tagen abgeheilt. Ein Zusammenhang der Hautsymptome mit dem Schweregrad von COVID- 19 wurde bislang nicht festgestellt. RG