HSCT

Arzt-Depesche 7/2019

Immunsuppression mit FCA erfolgreicher

Eine chinesische Studie evaluierte nun die Ergebnisse einer peripheren Blutstammzelltransplantation (PBSZT) bei erwachsenen SAA-Patienten (SAA: severe aplastic anemia), die eine immunsuppressive Kombinationstherapie aus Fludarabin (F), Cyclophosphamid (C) und Anti-Thymozyten-Globulin (A) erhalten hatten.
Die Abstoßung des Transplantats und die Graftversus- host-Reaktion (GvHR) schmälerten den Erfolg der Transplantation hämatopoetischer Stammzellen bei SAA-Patienten. In einer Studie an 70 erwachsenen SAA-Patienten, die sich einer PBSZT unterzogen hatten, wurde die Wirkung einer Immunsuppression mit FCA (n = 46) verglichen mit der mit CA (n = 30; Kontrollgruppe).
In der FCA-Gruppe war der Anteil der Patienten mit einem Spenderchimärismus von > 95 % an Tag 30 signifikant höher als in der Kontrollgruppe.
Auch war die Fünf-Jahres-Überlebensrate ohne Ereignis (EFS) in der FCA-Gruppe höher als im Kontrollkollektiv (95,4 versus 73,3 %). Dagegen wurde in der FCA-Gruppe eine niedrigere Fünf- Jahres-Abstoßungsrate verzeichnet als in der Kontrollgruppe (4,6 versus 23,6 %).
Bezüglich GvHR und schwerer Nebenwirkungen unterschieden sich die Gruppen nicht. Höhere Erfolgsraten zeigten sich auch für das FCA-Regime bei Transplantationen von nicht verwandten Spendern. GS
Quelle: Yang D et al.: Aplastic Anemia Preconditioned with Fludarabine, Cyclophosphamide, and Anti-Thymocyte Globulin. Ann Transplant 2019; 24: 461-71 (DOI: 10.12659/AOT.915696)

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