Die Machbarkeit eines zehnwöchigen Trainingsprogramm – bestehend aus drei Übungseinheiten pro Woche und jeweils 30- minütiger Bewegung an den restlichen vier Tagen der Woche – wurde an Patienten mit neu diagnostiziertem MM getestet.
Laut ärztlicher Untersuchung wären 82 % Personen geeignet gewesen, an der Studie teilzunehmen. Aufgrund einer Akzeptanzrate von jedoch nur 75 % und einer Abriebrate von 20 % konnten letztendlich Daten von zwölf MM-Patienten (IG) und zwölf Kontrollprobanden (controll group, CG) ausgewertet werden.
Insgesamt absolvierten 86 % Probanden der IG und 92 % Probanden der CG das vollständige Trainingsprogramm. Dabei nahmen an den von einem ausgebildeten Physiotherapeuten angeleiteten Übungsstunden 92 % der MM-Patienten teil und besuchten 99 % der Trainingseinheiten, während von den selbstständig zu Hause durchzuführenden nur 89 % erfüllt wurden.
Im Verlauf des gesamten Programms, zusammen mit den Untersuchungen, traten keine schwerwiegenden Nebenwirkungen auf. Als vorteilhaft erwies sich dabei, ein individuell an den Knochenund Schmerzzustand der Patienten angepasstes Übungs- und Untersuchungsprogramm.
Ein regelmäßiges Training ist somit bei einem Großteil älterer MM-Patienten zur Zeit der Erstdiagnose und unter weniger intensiver medikamentöser Behandlung möglich. GH