Neuroaxiale Blockaden kommen vor allem dann infrage, wenn die Schmerzen einer neuroanatomisch lokalisierbaren Läsion zugeordnet werden können. Limitiert ist ihr Einsatz besonders durch Kontraindikationen wie Gebrechlichkeit und durch das Komplikationsrisiko.
Bei minimalinvasiver Verfahren zur Behandlung vertebraler Schmerzen aber auch zur Sympathikusblockade scheint der Behandlungseffekt bei dauerhaften Blockaden nicht lange anzuhalten, jedoch das Risiko für neurologische Komplikationen niedriger zu sein als bei somatischen Blocks. Die Verfahren der peripheren Nervenblockaden erfordern eine gute Kenntnis der Neuroanatomie. Auch hier ist die Datenlage zur Wirksamkeit spärlich. Bei der perkutanen Chordotomie ist hingegen nicht zwingend eine Vollnarkose notwendig, was einen Einsatz auch bei geschwächten Patienten ermöglicht. Zu den möglichen Komplikationen zählt auch eine Hemiparese. Eine sorgfältige Nutzen-/ Risiko-Abwägung ist wichtig. TH