Obstruktive Schlafapnoe (OSA)
Ist ein Screening überhaupt sinnvoll?
Etwa 16% aller Erwachsenen in den USA leiden an schwerer obstruktiver Schlafapnoe (OSA). Ob und wie ein Screening asymptomatischer Patienten sinnvoll ist, versuchte nun die US Preventive Task Force (USPSTF) zu klären.
Kommentar
Konkretere Empfehlungen gibt es von anderen Fachgesellschaften. So empfiehlt das American College of Physicians (ACP) eine Schlafstudie bei Patienten mit unerklärter Schläfrigkeit und bei OSA-Verdacht eine diagnostische Polysomnographie. Die American Academy of Sleep Medicine (AASM) rät, standardmäßig im Rahmen von Gesundheits- Check-ups nach OSA zu fragen und bei positivem Befund eine Schlafanalyse durchzuführen. Gemäß dem National Institute for Health and Care Excellence (NICE) kann eine mittelschwere bis schwere OSA anhand der Vorgeschichte des Patienten und einer heimbasierten Schlafstudie diagnostiziert werden.
Redaktion Praxis-Depesche
Jonas et al.: US Preventive Task Force: Screening for obstructive sleep apnea ... JAMA 2017; 317: 415-33