Bisherige Untersuchungen zu einem Zusammenhang des Kaffeekonsums und der Entstehung von Prostatakarzinomen lieferten heterogene Ergebnisse. Eine aktuelle Metaanalyse auf Basis der Daten von 1.081.586 Männern kam nun ebenfalls zu dem Schluss, dass täglicher Kaffeekonsum die Wahrscheinlichkeit für Karzinome der Prostata signifikant senkt: Verglichen mit den Probanden, die keinen Kaffee tranken, war das Krebsrisiko bei denen, die mit zehn Tassen täglich die größte Menge Kaffee zu sich nahmen, um 9 % niedriger (relatives Risiko 0,91).
Dabei zeigte sich eine linear dosisabhängige Wirkung, wobei jede zusätzliche Tasse Kaffee pro Tag das Risiko um etwa 1 % verringerte. Die Ergebnisse waren über alle Subgruppen konstant, darunter Patienten mit lokalisiertem, fortgeschrittenem oder tödlich verlaufendem Prostatakarzinom.
Wegen der hohen Heterogenität der zugrundeliegenden Einzelstudien (I2- Wert von 53,2 %) sollten die Ergebnisse der Studie jedoch mit Vorsicht interpretiert werden. RG