Gastroenterologie

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Leberzellkarzinom: Neue Sequenztherapie Sorafenib-Regorafenib

Der Mutli-Kinase-Inhibitor Sorafenib ist das einzige zugelassene Medikament zur Erstlinientherapie des hepatozellulären Karzinoms (HCC). Für Patienten, die unter Sorafenib progredient werden, ist mit dem seit August zugelassenen Multi-Kinase-Inhibitor Regorafenib erstmals eine systemische Therapie für die Zweitlinie verfügbar. Mit der nun möglichen Sequenztherapie Sorafenib-Regorafenib kann das Überleben der Patienten signifikant gesteigert werden.

„Sowohl die deutschen S3-Leitlinien als auch die Leitlinien der European Association for the Study of the Liver (EASL) empfehlen Sorafenib mit Evidenzgrad 1A bei HCC-Patienten mit erhaltener Leberfunktion im fortgeschrittenen Stadium. Darüberhinaus kann Sorafenib auch bei TACE-refraktären Patienten mit intermediärem Stadium eingesetzt werden“, erklärte Prof. Arndt Vogel, Hannover, auf einer Veranstaltung von Bayer anlässlich der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO).

Grundlage der Leitlinienempfehlung von Sorafenib zur Erstlinientherapie waren die Ergebnisse der Phase-3-Studie SHARP, die Dr. Marcus-Alexander Wörns, Mainz, zusammenfasste. Die Studie zeigte für Sorafenib gegenüber Plazebo ein um 2,8 Monate signifikant verlängertes medianes Gesamtüberleben (10,7 vs. 7,9 Monate, relative Mortalitätsreduktion 31%, n=602). „Die nicht-interventionellen Studien GIDEON und INSIGHT zeigten außerdem, dass sich der nachgewiesene Überlebensvorteil unter Sorafenib auch in die alltägliche Praxis auf eine breite Patientenpopulation übertragen ließ“, so Wörns.

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