Immer mehr Studien belegen, dass anhaltender Tabakkonsum negative Auswirkungen auf den Erfolg von Krebsbehandlungen hat. Dies äußert sich in einer erhöhten Rezidivrate und Mortalität, einer stärkeren Symptombelastung und schlechteren Lebensqualität. Studien zufolge führt ein positives (oder falsch positives) Ergebnis beim Vorsorgescreening aber nicht immer dazu, dass sich der betreffende Patient zu einer länger anhaltenden Raucherentwöhnung bewegt. Neuere Daten zeigten, dass neben den Screeningresultaten selbst auch der Zeitpunkt der Intervention, und die Motivation der Patienten den Erfolg der Raucherentwöhnung beeinflussen.
Nach wie vor herrscht ein hoher Bedarf sowohl an unterstützenden Maßnahmen zur Raucherentwöhnung als auch an solchen zur Sensitivierung der Risikowahrnehmung im Rahmen des Vorsorgescreenings. Dazu bedarf es neuer Strategien für Raucherentwöhnungsprogramme, welche neben Format und Zeitplan des Programms auch die Screeningresultate, die Motivation und die Risikowahrnehmung des Patienten inkorporieren. GH