Neben einer genetischen Prädisposition erhöht unter anderem auch Übergewicht die Erkrankungswahrscheinlichkeit. An der Fall-Kontroll-Studie nahmen 41 nicht vorbehandelte Patienten mit chronisch-rezidivierendem Krankheitsverlauf teil. Die Vergleichsgruppe bildeten 41 gesunde Personen. Die Forscher erfassten anthropometrische Parameter der Probanden und bestimmten ihre Körperzusammensetzung mittels phasensensitiver bioelektrischer Impedanzanalyse (BIA). Wie gut die Probanden sich nach einer mediterranen Ernährung richteten, objektivierten sie mithilfe des PREDIMED-Score und berechneten anhand von Ernährungsprotokollen die Energie- und Nährstoffzufuhr. Die Beurteilung des HS-Schweregrads erfolgte mithilfe klinischer Scores. Die HS-Patienten wiesen eine deutlich ungünstigere Körperzusammensetzung auf als die Kontrollen. Für die Ausprägung der Hidradenitis suppurativa, so das Fazit der Wissenschaftler, spielen sowohl die Körperzusammensetzung als auch die Ernährungsweise – insbesondere das Einhalten einer mediterranen Diät – eine wichtige Rolle. Anhand des BIA-Phasenwinkels sowie der PREDIMED-Scores lassen sich ihrer Einschätzung nach in der klinischen Praxis diejenigen Patienten identifizieren, die möglicherweise von einer Ernährungsumstellung profitieren. LO
Hidradenitis Suppurativa
Mediterrane Ernährung anstreben
Die Hidradenitis suppurativa (HS; Synonym: Acne inversa) ist eine chronische entzündliche Hauterkrankung, die sich in Form subkutaner Knoten manifestiert. Italienische Wissenschaftler haben untersucht, inwiefern die Körperzusammensetzung der Betroffenen sowie Ernährungsfaktoren den Schweregrad der Erkrankung beeinflussen.
Barrea L et al.: Role of nutrition and adherence to the mediterranean diet in the multidisciplinary approach of hidradenitis suppurativa ... Nutrients 2018; 11(1); doi: 10.3390/nu11010057