Secukinumab

Praxis-Depesche 1/2019

Mehr Erfolg durch Dosissteigerung

Für die äußerst schmerzhafte und mutilierende ankylosierende Spondylitis (AS, auch Morbus Bechterew) steht mit Secukinumab eine sehr effiziente Therapieoption zur Verfügung. Unter AS leiden ca. 2 % der Bevölkerung in Deutschland im Alter ab 25 Jahren.

Bislang standen für AS-Patienten vorzugsweise nicht-steroidale Antirheumatika oder TNFa-Inhibitoren als Erstlinientherapie z ur V erfügung. B ei T NFa-Inhibitoren kommt es jedoch in 40 % der Fälle zu einem nicht zufriedenstellenden Therapieergebnis, erklärte Prof. Eugen Feist, Berlin, auf einer Veranstaltung von Novartis. Wie die Fünfjahresdaten der Studien FUTURE 1 und MEASURE 1 eindrucksvoll zeigten, führt Secukinumab sowohl bei Psoriasis-Arthritis als auch bei AS zu lang anhaltenden, guten Therapieergebnissen.
Der vollständig humane, monoklonale IL-17A-Inhibitor richtet sich direkt gegen das proinflammatorische Zytokin IL-17A. Er bremst die chronische Entzündung und Knochenversteifung und trägt dadurch zu einer verbesserten Lebensqualität der Patienten bei.
Aufgrund der positiven Evidenz erhielt Secukinumab im Oktober 2018 eine Zulassungsanpassung zur dosisflexiblen Therapie bis zu 300 mg bei der Psoriasis-Arthritis. Wie Feist betonte, lassen sich durch bedarfsweise angepasste Dosissteigerungen von Secukinumab, gerade bei therapienaiven Patienten, die Progression irreversibler Gelenkschädigungen und der Mobilitätsverlust langzeitig aufhalten, ohne sich negativ auf das gute Sicherheitsprofil auszuwirken. NB
Quelle:

Fachpressekonferenz„ACR-Summit: Rheuma-Management aktuell“, Berlin, 8.11.2018

 

ICD-Codes: M45

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