Schweres allergisches Asthma

Praxis-Depesche 3/2019

Mehr Flexibilität durch Selbstmedikation

Patienten, die unter IgE-vermitteltem Asthma oder spontaner Urtikaria leiden, haben mit Omalizumab die Möglichkeit, ihre Therapie anpassungsfähiger in den Alltag zu integrieren. Denn Omalizumab ist als Fertigspritze für die Selbstmedikation zugelassen.

Der humanisierte monoklonale Antikörper Omalizumab ist als Add-on-Behandlung bei schwerem IgE-vermitteltem Asthma und zur Behandlung der therapierefraktären chronischen spontanen Urtikaria (csU) in Europa zugelassen. Omalizumab ist das erste und bislang einzige Biologikum, das eine Selbstapplikation oder Verabreichung durch eine Betreuungsperson zur Behandlung von IgE-vermitteltem Asthma und csU bietet, betonte Dr. Hartmut Timmermann, Hamburg, auf einer Veranstaltung von Novartis. „Für welche Patienten eine Selbstapplikation infrage kommt, muss der Arzt selbst beurteilen. Dazu zählen berufstätige Patienten mit langen Anfahrtswegen, die erfahren und adhärent im Umgang mit ihrer Erkrankung sind“, schilderte Timmermann seine Erfahrungen. Ab der vierten Dosis darf mit der Selbstapplikation begonnen werden. Im Vorfeld muss der Patient bzw. eine Betreuungsperson dafür in der Applikationstechnik sowie in der Erkennung erster Anzeichen und Symptome schwerwiegender allergischer Reaktionen geschult werden.
Omalizumab wird alle zwei bis vier Wochen subkutan injiziert. Die Dosis wird an den IgE-Serumspiegel und das Gewicht des Patienten angepasst. ME
Quelle:

Fachpressekonferenz „Perspektiven zur Behandlung des IgE-Asthmas”, Berlin, 1.2.2019

 

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