Biosimilar

Arzt-Depesche 9/2019

Nachhaltig bei der Krebsbehandlung?

Verschreiber wissen allerhand über Biosimilars, ergab eine Umfrage der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO). Trotzdem könnte der Fortbildungsgrad noch höher sein.
Aufgrund von Sicherheitsbedenken und mangelndem Verständnis für das Konzept Biosimilars, ist deren Akzeptanz manchmal eingeschränkt. Daher führte die Europäische Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO) eine Umfrage durch, um den aktuellen Kenntnisstand, das Verständnis und den Bedienkomfort von Biosimilars bei auf Onkologie spezialisierten Verschreibern zu bewerten.
Fast die Hälfte der verschreibenden Ärzte (49,0 %) verwenden Biosimilars und die meisten (79,2 %) bewerteten ihr Allgemeinwissen darüber als durchschnittlich sehr hoch. Zu den in der Umfrage erarbeiteten Wissenslücken zählten, wie man Biosimilars entwickelt (physikalisch-chemische Zusammenhänge?), das Studiendesign und wie man für sie Endpunkte auswählt oder wie man statistische Hochrechnungen herleiten kann. Es besteht also ein Weiterbildungsbedarf, wobei Online- und persönliche Initiativen gleichermaßen bevorzugt werden. Bei den Verschreibern aus dem asiatisch-pazifischen Raum wurde eine höhere Rate an Biosimilar-Anwendungen (56,3 % gegenüber 46,5 %) festgestellt. Außerdem beobachtete man dort mehr Kenntnisse über die Entwicklung und das Studiendesign von Biosimilars sowie über die Vorteile bei der Anwendung.
Somit besteht zwar ein ermutigender Grad an Verschreiber- Nutzung und allgemeinem Wissen über Biosimilars, nach wie vor besteht jedoch noch Weiterbildungsbedarf. NM

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