Arzt-Depesche

Neue Leitlinien empfehlen Omalizumab als Add-on

Kürzlich wurde ein Leitlinien-Update zur Therapie der chronischen spontane Urtikaria (csU) veröffentlicht. Darin wird der monoklonale rekombinante humanisierte Antikörper Omalizumab als Add-on-Therapie für Patienten empfohlen, die nicht auf H1-Antihistaminika (H1-AH) ansprechen.

„Die chronische spontane Urtikaria äußert sich in juckenden und zum Teil schmerzhaften Quaddeln auf der Haut, die die Lebensqualität der Patienten stark einschränken können und sich oft nur schwer behandeln lassen“, erklärte Prof. Petra Staubach, Mainz, auf einer Veranstaltung von Novartis. So treten bei etwa jedem zweiten csU-Patienten trotz Behandlung mit H1-AH weiterhin Symptome auf. Neben der Standardtherapie mit H1-AH ist Omalizumab die einzige derzeit zugelassene Behandlungsoption für csU.

„Die aktuellen Leitlinien geben nun einen vierstufigen Algorithmus vor“, so Staubach weiter. Die erste Wahl bei der symptomatischen Behandlung der Urtikaria sind nach wie vor H1-AH der zweiten Generationin in zugelassener Dosierung. Sind die Symptome nach zwei- bis vierwöchiger Therapie – bei starken Beschwerden auch früher – nicht ausreichend kontrolliert, kann die Dosis im nächsten Schritt bis auf das Vierfache erhöht werden. Reichen H1-AH nicht aus, wird in dritter Therapiestufe Omalizumab empfohlen. Bleibt auch damit der Therapieerfolg innerhalb von sechs Monaten aus, kann off-label Ciclosporin A zusätzlich zur bestehenden H1-AH-Therapie versucht werden.

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