Die Wissenschaftler suchten daher nach objektiven Unterscheidungskriterien: Sie verglichen die Urodynamik-Untersuchungsergebnisse von 55 IC- und 171 OAB-Patientinnen. Das Ergebnis: Im Vergleich zu den OAB-Patientinnen waren die IC-Patientinnen signifikant jünger und hatten einen niedrigeren Bodymassindex. Im Vergleich zur Subgruppe der OAB-Patientinnen ohne Detrusorüberaktivität litten sie an stärkeren Symptomen. Im Hinblick auf die Urodynamik-Parameter bot sich ein uneinheitliches Bild: Während IC- und OAB-Patientinnen mit Detrusorüberaktivität ähnliche Untersuchungsergebnisse aufwiesen, unterschieden sich die Befunde der IC- und der OAB-Patientinnen ohne Detrusorüberaktivität deutlicher.
Anhand des Urodynamik-Befunds lassen sich zwar Frauen mit einer IC von OABPatientinnen ohne begleitende Detrusorüberaktivität unterscheiden, so das Fazit der Forscher, eine Abgrenzung vom OABSyndrom mit Detrusorüberaktivität gelingt mit dieser Methode jedoch nicht. LO