COPD im Fokus

Praxis-Depesche 8/2021

Patientenschulung als wichtiger Pfeiler der Therapie

Bei der Prävention sowie der Behandlung der COPD ist es wichtig, Risikofaktoren zu identifizieren und zu reduzieren. Caregiver sollten daher den Patienten Interventionen zur Raucherentwöhnung vermitteln und den richtigen Umgang mit den verordneten Inhalatoren schulen, so die Forderungen in der vorliegenden Studie.
Sobald die Diagnose der COPD klinisch und spirometrisch bestätigt ist, können die aktuellen Leitlinien nach GOLD (Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease) für die initiale pharmakologische Behandlung unter Verwendung der besten verfügbaren Evidenz angewendet werden, so die Autoren. Pharmakologische wie auch nicht-pharmakologische Maßnahmen sollten für ein effektives COPD-Management kombiniert werden. Nach Beginn der Therapie wird empfohlen, das Erreichen der Behandlungsziele zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Auch die richtige Inhalationstechnik ist entscheidend für den Therapieerfolg – nach GOLD sollte deshalb die Wahl des Inrandomihalationsgeräts individuell auf die Fähigkeiten und Vorlieben des Patienten abgestimmt werden. Eine Vorführung des Handlings durch den Arzt oder das Praxispersonal sind unabdingbar, die Inhalationstechnik sollte zudem bei jedem Arztbesuch überprüft werden. Zu den Fehlern bei der Verwendung des Inhalationsgeräts gehören ein niedriger Inhalationsfluss, die Mehrfachinhalation sowie die Ausatmung in den Inhalator hinein. Bevor eine aktuelle Therapie mangels Effektivität geändert wird, sollten deshalb Inhalationstechnik und Adhärenz genau bewertet werden. GS
Quelle: Vogelmeier CF et al.: Goals of COPD treatment: Focus on symptoms and exacerbations. Respir Med 2020; doi: https://doi.org/10.1016/j. rmed.2020.105938
ICD-Codes: J44.9

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