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Gyn-Depesche 4/2021

Pembrolizumab beim Mammakarzinom

Die neoadjuvante und adjuvante Immuntherapie mit dem PD-1-Inhibitor Pembrolizumab verlängert bei Frauen mit triple-negativen Mammakarzinom das ereignisfreie Überleben signifikant.
Die Phase-III-Studie KEYNOTE-522 untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit des Anti-PD-1-Antikörpers Pembrolizumab (KEYTRUDA®) plus Chemotherapie als präoperative Behandlung gefolgt von adjuvantem Pembrolizumab als Monotherapie. Eine Interimsanalyse ergab nun: Im Vergleich zu einem Regime mit alleiniger neoadjuvanter Chemotherapie und adjuvantem Placebo verbessert die Immuntherapie mit Pembrolizumab das ereignisfreie Überleben signifikant. Die Studie hat damit ihren dualen primären Endpunkt erreicht. Pembrolizumab ist die erste Immuntherapie mit positiven Ergebnissen für das ereignisfreie Überleben bei Hochrisikopatientinnen mit triple-negativem Mammakarzinom im Frühstadium. Die Analyse des zweiten dualen primären Endpunktes, der pathologischen Komplettremission (pCR), war bereits 2019 auf der Jahrestagung der European Society for Medical Oncology vorgestellt worden: Gezeigt hatte sich eine statistisch signifikante Zunahme der pCR-Raten für die Behandlung mit Pembrolizumab plus Chemotherapie im Vergleich zur alleinigen neoadjuvanten Chemotherapie – unabhängig vom PD-L1-Status. Die Entscheidung über eine Zulassung von Pembrolizumab (KEYTRUDA ®) beim triple-negativen Mammakarzinom durch die FDA wurde bis zum Vorliegen weiterer Daten der KEYNOTE- 522 aufgeschoben.

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