Atemwege

Arzt-Depesche

Pembrolizumab in Erstlinie bei NSCLC

Die Therapie des metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) ist im Wandel. Denn für NSCLC-Patienten mit PD-L1 expremierenden Tumoren steht mit Pembrolizumab der erste PD-1-Inhibitor als Monotherapie in Erstlinie zur Verfügung. Dies bedeutet, das nun auch Patienten ohne chemotherapeutische Vorbehandlung von der immunonkologischen Therapie profitieren können.

Die Grundlage für die First-line-Zulassung von Pembrolizumab waren die Ergebnisse der Studie KEYNOTE-024, die Prof. Michael Thomas, Heidelberg, auf einer Veranstaltung von MSD im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) präsentierte.

In die Studie eingeschlossen waren 305 therapienaive Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC im Stadium IV, die eine hohe Tumor-PD-L1-Expression (TPS≥50%) ohne EGFR- oder ALK-positive Tumormutationen aufwiesen. Jeweils die Hälfte der Patienten wurde mit Pembrolizumab 200 mg i.v. alle drei Wochen über maximal 35 Zyklen behandelt, die anderen Patienten erhielten vier bis sechs Zyklen einer platinbasierten Chemotherapie. Unter Chemotherapie progrediente Patienten hatten die Möglichkeit eines Crossovers zu Pembrolizumab. Das mediane Follow-up betrug 11,2 Monate.

Gegenüber der Chemotherapie wurde unter Pembrolizumab ein signifikant verlängertes progressionsfreies Überleben (PFS) erreicht (im Median 20,3 vs. 6 Monate; HR für Progress oder Tod 0,50; p<0,001). Auch hinsichtlich des Gesamtüberlebens erwies sich Pembrolizumab der Chemotherapie als signifikant überlegen (HR für Tod 0,60; p=0,005). Zudem zeigte der PD-1-Inhibitor eine signifikant bessere Symptomkontrolle und Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität der Patienten.

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