Arzt-Depesche

Positive Langzeitdaten zu Niraparib bei Ovarialkarzinom

Aktuelle Daten der Studie AGO-OVAR 2.22/ENGOT-OV16/NOVA bestätigen die gute Wirksamkeit und Sicherheit von Niraparib in der Erhaltungstherapie beim Platin-sensiblen, rezidivierten Ovarialkarzinom über eine Behandlungsdauer von mehr als drei Jahren.

 

Ein Update zu dieser Studie gab Prof. Sven Mahner, München, auf einer Veranstaltung von Tesaro. Eingeschlossen waren Patientinnen mit Rezidiv eines Ovarialkarzinoms, eines Tubenkarzinoms oder eines primären Peritonealkarzinoms, die auf eine platinhaltige Chemotherapie angesprochen hatten. 203 der Patientinnen wiesen eine eine BRCA-Keimbahnmutation auf, die übrigen 350 nicht; in beiden Gruppen wurden die Frauen 2:1 auf eine Behandlung mit Niraparib 1x tgl. 300 mg oder Plazebo randomisiert.

Im Vergleich zu Plazebo verlängerte Niraparib das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant, sowohl bei den Frauen mit (21 vs. 5,5 Monate; HR 0,27, 95%-KI 0,17-0,41, p<0,001) als auch bei jenen ohne BRCA-Mutation (9,3 vs. 3,9 Monate; HR 0,45, 95%-KI 0,34-0,61, p<0,001). Wie Prof. Fabian Trillsch, München, ergänzte, zeigten Subgruppenanalysen, dass der Überlebensvorteil unter Niraparib auch unabhängig von früheren Therapieansprechen und dem Alter der Patientinnen galt.

Die unter Niraparib am häufigsten berichteten unerwünschten Ereignisse von Grad 3/4 waren Thrombozytopenie (33,8%), Anämie (25,3%) und Neutropenie (19,6%). Wie Mahner betonte, erforderten diese aber nur selten einen Therapieabbruch. Allgemein nahm die Inzidenz von Grad-3/4-Nebenwirkungen nach den ersten drei Zyklen ab und blieb dann über den gesamten Behandlungszeitraum über bis zu vier Jahre auf einem niedrigen Niveau. War eine Dosisreduktion erforderlich, beeinflusste dies das PFS nicht. OH

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