Einige Studien legen nahe, dass eine der Hauptherausforderungen für eine erfolgreiche Transplantation die Reduktion freier Radikale darstellt, die gerade durch den Stress der ischämischen Reperfusion produziert werden. Deshalb versuchte diese Übersicht, die Verbindung zwischen Melatonin und der Transplantation von anderen als nicht reproduktiven Organen zu beleuchten. Reproduktive Organe wie Uterus und Ovarien wurden ausgeschlossen, da entsprechende Publikationen bereits vorliegen.
Daten von 126 Ratten und 210 Patienten wurden analysiert. Es stellte sich heraus, dass die Herztransplantation bei Nagetieren die Melatoninsekretion nicht beeinflusste. Bei Patienten mit Nierentransplantation zeigte sich aber eine signifikante Reduktion der Melatoninlevel. Außerdem konnte in experimentellen Modellen die Zufuhr hoher Dosen von Melatonin die Abstoßung mindern und den Transplantationserfolg erhöhen.
Die Autoren wiesen aber darauf hin, dass die geringe Zahl der geeigneten Studien eine formale Metaanalyse nicht erlaubte. VW