Herzinsuffizienz

Praxis-Depesche

Potenzial innovativer Optionen besser nutzen

Sacubitril/Valsartan ist seit drei Jahren in der Praxis etabliert. Jedoch könnte bei der Behandlung der Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) das volle Potenzial dieser innovativen Behandlungsoption für Patienten noch besser genutzt werden.Aktuelle Daten einer retrospektiven Kohortenstudie legen nahe, dass das Potenzial von Sacubitril/Valsatarn (Entresto®) im deutschen Praxisalltag häufig noch nicht maximal ausgenutzt wird. So erhielten 64 % der ausgewerteten 12.082 Patienten eine sehr niedrige Anfangsdosis von 24 mg/26 mg, welche eigentlich nur für spezielle mit Vorsicht zu behandelnde Patientengruppen mit verschiedenen Komorbiditäten gedacht ist. Nur ein Drittel der Patienten bekam die laut Fachinformation empfohlene Anfangsdosis von 49 mg/51 mg. Zudem erfolgte auch die Auftritrierung später als vorgegeben. Im Mittel brauchte es 54 Tage bis zur ersten Dosiserhöhung, was auch einen späten Zeitpunkt des Erreichens der Zieldosis von 97 mg/103 mg zur Folge hatte.
Obwohl klinische Studiendaten belegen, dass jüngere HFrEF- Patienten mit NYHA-Klasse II noch deutlicher von Sacubtril/Valsartan profitieren können als ältere und im Krankheitsverlauf weiter fortgeschrittene Patienten, zeigte sich, dass die mit ARNI behandelten Patienten in der Praxis älter und häufiger in einem höherem NYHA-Stadium waren.
Um das volle Potential dieser Therapie und die von Patienten beschriebene Verbesserung der Lebensqualität zu erlangen, bedarf es eines rechtzeitigen Einsatzes des ARNI (Entresto®) bereits im früheren Erkrankungsstadium und dem sachgemäßem Auftitrieren bis zur empfohlen Zieldosis. GH

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