Experten der Universität von Nanjing, China, entwickelten daher ein präoperativ einzusetzendes Nomogramm, um die Ausdehnung eines Blasenkarzinoms vorherzusagen. Die Teilnehmer ihrer Studie, die an urothelialem Blasenkarzinom litten, gehörten zum TCGA-Projekt (The Cancer Genome Atlas). Man entwickelte eine LNM-Signatur mit 48 genomischen Merkmalen. Dazu kam eine Analyse auf Treibermutationen des Gens MLL2.
Die LNM-Signatur der chinesischen Gruppe erlaubte in getesteten Patientengruppen eine präoperative Unterscheidung zwischen LK-Positivität und LK-Negativität bei Blasenkrebs. Sie korrelierte auch mit der Überlebensrate der Patienten. Zusammen mit der Analyse der MLL2-Mutationen erhält man so wertvolle Hinweise auf ein adäquates therapeutisches Vorgehen. Als einen Mangel der Studie bezeichnen es die Autoren, dass bildgebende Daten und klinische Merkmale nicht in das Vorhersagemodell einbezogen wurden. Damit ließe sich die präoperative Prognostik vielleicht noch weiter verbessern. WE