In 90 % der Fälle handelt es sich bei beruflichen Hauterkrankungen um eine Kontaktdermatitis. Eine spanische Studie setzte sich zum Ziel, Patient:innen mit Kontaktdermatitis, die gleichzeitig an einer atopischen Dermatitis oder Psoriasis leiden, auf Ähnlichkeiten oder Unterschiede im Kontaktverhalten zu prüfen.
Eingeschlossen waren 206 Patient:innen, davon 76 mit atopischer Dermatitis und 130 mit Psoriasis. Bei der Mehrheit der Teilnehmer mit atopischer Dermatitis handelte es sich um Büroangestellte, in der Psoriasis- Gruppe waren es Reinigungskräfte. In beiden Gruppen trat die Kontaktdermatitis bevorzugt an den Händen auf: Bei 43,4 % in der Neurodermitis-Gruppe, bei 77,7 % in der Psoriasis-Gruppe. Darüber hinaus hatten 23,7 % der Patient:innen mit atopischer Dermatitis eine Gesichtsbeteiligung, im Vergleich zu 5,4 % der Psoriasis-Patient:innen. Das häufigste klinisch relevante Allergen in beiden Gruppen war Nickelsulfat. Es wurden signifikante Assoziationen zwischen Nassarbeitsberufen und Psoriasis gefunden (angepasste Odds Ratio [OR] 2,4), zudem ein Zusammenhang von Gesichts- Kontaktdermatitis und atopischer Dermatitis (angepasste OR 0,2). Es zeigten sich keine Unterschiede zwischen den Gruppen für Patch-Testergebnisse. DM