Nach Änderung der KKNMS-Leitlinie können MS-Patienten mit besonderer Krankheitsaktivität bereits frühzeitig und als erste Wahl mit Alemtuzumab (Lemtrada®, Genzyme) behandelt werden. Wie sich die Therapie mit dem humanisierten monoklonalen Antikörper auf Schubrate, Behinderungsgrad sowie weitere patientenrelevante Parameter wie die Lebensqualität, Kognition und Arbeitsfähigkeit der Patienten auswirkt, wird derzeit in der nicht-interventionellen Studie (NIS) TREAT-MS untersucht. Es sollen etwa 80% der mit Alemtuzumab behandelten Patienten eingeschlossen und bis zu vier Jahre nach der letzten Behandlungsphase beobachtet werden. Erfasst werden die Daten mit dem Multiple Sklerose Dokumentationssystem (MSDS). Dabei geht es auch um die Verträglichkeit und potenziell unerwünschte Ereignisse. Zugleich erfolgt mit TREAT-MS die Prüfung der Implementierung des speziellen Lemtrada® Risk Management Plans (RMP) im klinischen Alltag.
NEUE STUDIEN
Neuro-Depesche 1-2/2015