Die Frau stellte sich der Ambulanz mit einer drei- bis vierjährigen Vorgeschichte eines sich vergrößernden und gereizten 2,6 cm großen Knotens an der vorderen oberen Kopfhaut vor.
Der Tumor wurde entfernt. Dabei zeigte sich mikroskopisch ein nicht eingekapselter Knoten mit einer zweiphasigen Morphologie aus einer Fettkomponente und einer kollagenen Komponente von geringer Zellularität. Mehr als 50 % des Tumors bestand aus unterschiedlich großen S-100-positiven Adipozyten, welche entweder in Clustern angeordnet oder als einzelne, durch Kollagen getrennte Zellen vorlagen. Die Adipozyten waren im gesamten Tumor verstreut. Der nicht lipogene, sklerotische Anteil bestand aus zytologisch spindel- und sternförmigen Zellen, die CD34 exprimierten, aber für S-100 negativ waren. Die Mehrheit der Spindelzellen exprimierten Retinoblastom1.
Ähnlich wie bei sklerotischen Lipomen zeigen auch sklerotische Fibrome prominentes konzentrisches lamellares Kollagen, es fehlt jedoch eine integrale Fettkomponente und ungefähr 10 % bis 20 % der Fälle sind mit dem Cowden-Syndrom vergesellschaftet. Das sklerotische Lipom geht nicht mit der Cowden- Krankheit einher. Spindelzelllipome (SCLs) und sklerotische Lipome sind beide gut abgegrenzt und durch myxokollagenes Stroma, Mastzellen und eine variable Anzahl von Fettzellen gekennzeichnet. Bei Frauen treten SCLs am häufigsten an den Extremitäten oder im Gesicht auf. DM