In einer retrospektiven Analyse wurden Daten von 16 Patienten mit osteolytischen Knochenmetastasen ausgewertet, die sich einer Ultraschall-geführten Stanzbiopsie unterzogen hatten.
Bei 15 von ihnen wurde eine ausreichende Gewebemenge für die diagnostische Auswertung gewonnen. Das pathologische Ergebnis war nur bei einem Patienten nicht eindeutig. In zwölf Fällen wurde nur eine Probe entnommen, in vier Fällen aufgrund des visuell als nicht ausreichend erachteten Materials auch noch eine zweite Probe. Die Evaluation der Proben erfolgte visuell nach Länge von minestens 10 mm, solider Konsistenz und einem weißlichen Aussehen.
Die Läsionen hatten im Durchmesser 3,5 bis 9 cm. Am häufigsten traten Rippenläsionen auf, gefolgt von Wirbelläsionen. Es wurden keine Komplikationen durch die Biopsien beobachtet.
Die meisten Studien, die bildgebende Verfahren zur Gewebeentnahme verwenden, greifen auf die CT zurück, nur wenige auf den Ultraschall. Dabei hat dieser den Vorteil, dass die Nadel in Realzeit während der Prozedur beobachtet und kontrolliert werden kann. In der vorliegenden Untersuchung wurde die Diagnose einer malignen Erkrankung in 15 von 16 Fällen (93,75 %) gestellt, womit der Ultraschall eine vielversprechende Alternative zur CT als Hilfsmittel für die Punktion darstellt. SI