Erst kürzlich analysierte eine Studie anhand der epidemiologischen Daten von 1.239 Probanden aus der spanischen Region Galicien die Prävalenz sowie die Risikofaktoren der AC. Das Ergebnis: 31,3 % der Probanden waren von der Hauterkrankung betroffen; unabhängige Risikofaktoren waren ein Alter über 60 Jahre, ein Fitzpatrick-Hauttyp I oder II, Arbeit im Freien seit mehr als 25 Jahren sowie ein nicht melanozytärer Hautkrebs (NMSC) in der Vergangenheit. Nun wurde eine Subanalyse dieser Studie zur Häufigkeit verschiedener Manifestationen der AC sowie zu Assoziationen zu anderen aktinischen Hautveränderungen publiziert.
Bei einem Großteil der Patienten mit diagnostizierter AC (n = 408) hatten die Hautläsionen ein gesprenkeltes Erscheinungsbild (73,8 %), bei 53,7 % wurde eine Schuppung festgestellt, gefolgt von Erythremen (30,1 %), Plaques (4,2 %) sowie Erosionen und Ulzerationen (3,7 %). Studienteilnehmer mit vorangegangenem NMSC wiesen zweimal häufiger gesprenkelte Läsionen auf als die übrigen Patienten mit AC ( Odds Ratio, OR 1,93). Des Weiteren trugen Patienten, die mehr als 25 Jahre im Freien gearbeitet hatten bzw. übermäßig Alkohol konsumierten, ein gesteigertes Risiko für Schuppungen (OR 1,74 bzw. 2,08) sowie Erythreme (OR 2,36 bzw. 2,17). Bei 73,5 % der Patienten mit AC fanden sich zusätzlich aktinische Hautveränderungen, darunter hauptsächlich Pigmentierungen (32,1 %) und Keratosen (21,8 %), wobei etwa jeder Fünfte von beidem betroffen war. RG