Mithilfe einer handgehaltenen Halbleiter-Gammakamera können Sentinellymphknoten (SNs) beim malignen Melanom zuverlässig detektiert werden. Dies ergab der von einem deutschen Forscherteam durchgeführte Vergleich dreier Detektionsverfahren.
Nachdem die Forschenden mithilfe eines Testphantoms die hohe Sensitivität und das gute Auflösungsvermögen der Halbleiterkamera bestätigt hatten, testeten sie diese an 40 Melanom-Patienten. Diese absolvierten zunächst eine hybrideSPECT/CT-Darstellung der SNs sowie eine konventionelle planare Lymphszintigraphie. Die dabei detektierten SNs wurden mit einem UV-Stift auf der Haut der Patienten markiert. Danach markierte ein anderer Untersucher alle mithilfe der Halbleiter-Gammakamera gefundenen SNs mit einem Filzstift.
Mit dem Goldstandard, der SPECT/CT, wurden 69, mit der Halbleiterkamera 58 und mit der planaren Lymphszintigraphie 61 SNs entdeckt. Die Halbleiterkamera und die planare Lymphszintigraphie mit konventioneller Gammakamera wiesen diesbezüglich eine Übereinstimmungsrate von 96 % auf.
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