Obwohl je nach Studie bis zu 42 % der Frauen mindestens einen Risikofaktor für das Auftreten von venösen Thromboembolien hatten, trat über das gesamte klinische Entwicklungsprogramm hinweg (> 25.000 Zyklen) kein einziger Fall eines solchen Ereignisses auf. Dies sind sehr gute Studienergebnisse, die im Rahmen eines Lunchsymposiums auf dem 64. DGGG-Kongress, der von 12.–15. Oktober in München stattfand, genauer unter die Lupe genommen wurden.
Hinterfragt wurde auch: Welches Potenzial besitzt die Verhütung ohne Östrogene für die Verordnungspraxis? Ist die Drospirenon- Monopille eine östrogenfreie kontrazeptive Option für alle Frauen? Antworten lieferten Dr. Hannelore Rott, Prof. Dr. Christoph Keck, Prof. Dr. Mandy Mangler und Prof. Dr. med. Ali Kubba. Letzterer fasste zusammen: „Die Drospirenon- Monopille erhöht die Auswahl mit einem beeindruckenden Pearl-Index, einer niedrigen Menge an Hormonen und dem bedeutsamen 24 Stunden-Einnahmefenster bei vergessener Pilleneinnahme“. Kubba schlussfolgerte, „dass POP generell Mittel der ersten Wahl für viele Frauen sein sollten“.
Seit August ist die Drospirenon-Only- Pille in den Guidelines der Faculty of Sexual and Reproductive Healthcare (FSRH) Society gelistet, wie die Vortragenden berichteten. EG