Seit November 2015 ist der MEK-Inhibitor Cobimetinib in Kombination mit dem BRAF-Inhibitor Vemurafenib zur Behandlung fortgeschrittener BRAFV600-Mutation-positiver Melanome zugelassen. Die seither gesammelten Langzeitdaten zeigen, dass die hohe Wirksamkeit langfristig erhalten bleibt und alle Patientengruppen profitieren.
Daten zur Langzeitwirkung der Kombinationstherapie wurden in den Studien coBRIM und BRIM 7 erhoben. Die Ergebnisse präsentierte Dr. Jessica Hassel, Heidelberg, auf einer Veranstaltung von Roche Pharma.
In der zulassungsrelevanten Studie coBRIM wurden die Wirksamkeit und Sicherheit von Cobimetinib plus Vemurafenib mit Vemurafenib-Monotherapie verglichen. Eingeschlossen waren 495 nicht systemisch vorbehandelte Patienten mit BRAFV600-Mutation-positivem forgeschrittenem Melanom. Die zusätzliche Gabe von Cobimetinib erhöhte das progressionsfreie Überleben (PFS) der Patienten um 5,1 Monate (12,3 vs. 7,2 Monate). Das Sterberisiko reduzierte sich unter der Kombitherapie um 30% (Gesamtüberleben 22,3 vs. 17,4 Monate).Neue Dreijahresdaten aus dem Follow-up der Studie zeigen, dass insbesondere Patienten mit initial normalem LDH-Spiegel (Laktatdehydrogenase) von Cobimetinib/Vemurafenib profitierten. „Das Dreijahresüberleben dieser Patienten lag bei 47,8%. Damit lebte fast jeder zweite Patient mit normalem LDH-Wert länger als drei Jahre“, so Hassel.
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