Etwa 50% aller postmenopausalen Frauen sind vom urogenitalen Menopausensyndrom betroffen (GSM, genitourinary syndrome of menopause, früher vulvovaginale Atrophie). Typische Symptome sind vaginale Trockenheit, Brennen, Jucken und Dyspareunie. Jetzt zeigte eine aktuelle Studie, dass mit einer lokalen Behandlung mittels fraktioniertem CO2-Laser die Symptome signifikant gebessert werden können. Besonders Patientinnen mit onkologisch-chirurgischer Menopause profitierten dabei.
33 postmenopausale Patientinnen mit GSM unterzogen sich drei Laserbehandlungs-Sitzungen im Abstand von jeweils einem Monat. Die Behandlung erfolgte mit einem CO2-Laser (FemiLift) jeweils mit drei Durchgängen pro Sitzung, wobei die Sonde rotiert wurde, um die gesamte Vaginalwand mit der Energie von 60 bis 100 mJ zu behandeln. Patientinnen, die ausschließlich Stressinkontinenz- Symptome aufwiesen, wurden nur im Bereich zwischen 11 und 1 Uhr in der SSL-Position (Steinschnitt-Lage) und etwa 1 cm hinter dem Midurethral-Level behandelt.
Sowohl die subjektiven Symptome (Trockenheit, Brennen, Dyspareunie) als auch die klinischen (VHI-S, Vaginal Health Index Score) besserten sich durch die Behandlung signifikant. Auch die Inkontinenz-Symptome nahmen in Häufigkeit und Schwere signifikant und dauerhaft (bis zu drei Monate nach Behandlungsende) ab. Der VHI-S verbesserte sich in bei Patientinnen mit chirurgischer im Vergleich zur natürlichen Menopause signifikant mehr. 90% aller Patientinnen waren zufrieden und berichteten über eine signifikante Verbesserung ihrer Lebensqualität. CB