Bayer Vital

Praxis-Depesche 11/2021

Kann mehr: Johanniskraut bei Depression

Aus aktuellen präklinischen Daten geht hervor, dass hochdosierter Johanniskraut- Extrakt (Laif® 900) die Neuroinflammation reduziert sowie die Neuroplastizität fördert – und damit weit mehr kann als bisher angenommen.
Die Genese der Depression ist bekanntlich multifaktoriell. Unter anderem tragen eine gestörte Neurotransmission und Neuroinflammation sowie eine endokrine Fehlregulation zur Entstehung bei. So fördert etwa chronischer Stress die Bildung inflammatorischer Marker. Diese Entzündungsprozesse wirken neurodegenerativ und erfordern Reparaturvorgänge sowie die Stimulierung von Neuroplastizität.
Johanniskraut-Extrakt erwies sich in verschiedenen Zelltypen der Stressachse und des Immunsystems als potenter Hemmer der Inflammation. In In-vitro- Studien wirkte Laif® 900 der Entzündungskaskade entgegen, indem es die Expression oder Sekretion proinflammatorischer Zytokine reduzierte. Zusätzlich förderte es die Zellreparatur – nachweisbar zum Beispiel als Steigerung der Mikrogliabeweglichkeit in vitro. Auch scheint Johanniskraut-Extrakt die Plastizität des Nervengewebes anzuregen. Zum Wirkmechanismus von Johanniskraut-Extrakt gehört außerdem ein positiver Einfluss auf die oft deregulierte Stressantwort: Wie In-vitround In-vivo-Studien ergaben, normalisiert Laif® 900 die Expression des Stressgens FKBP5. Die Daten belegen somit den multifaktoriellen Ansatz des pflanzlichen Antidepressivums Laif® 900.

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