Med-Info

Arzt-Depesche 9/2020

Konsequente Hautpflege hilft vorbeugen

Anlässlich des Neurodermitis-Tags am 14. September wurde von der Dermaportal dp GmbH ein aktueller Bericht von Prof. Dr. med. Dietrich Abeck veröffentlicht.
In seinem Bericht ging der Experte darauf ein, dass fast ein Drittel aller Erwachsenen in Deutschland unter trockener Haut leidet, die die Entstehung von Hautkrankheiten begünstigt. Dabei unterschieden sich Frauen und Männer nicht wesentlich. Hingegen zeigte sich eine klare Altersabhängigkeit mit nur 16,7 % Betroffenen in der Gruppe der 16- bis 19-Jährigen und mit mehr als doppelt so vielen in der Gruppe der 60- bis 70-Jährigen. Daten aus Altenheimen, wo in Abhängigkeit von der Untersuchung mehr als die Hälfte bis fast jeder Heimbewohner unter trockener Haut litt, bestätigten diese Resultate. Zudem traten bei Personen, die trockene Haut aufwiesen, deutlich verstärkt bestimmte Hautkrankheiten in Erscheinung wie axilläre Dermatitis, das atopische, das seborrhoische und das Austrocknungsekzem, Schuppenflechte sowie Warzen der Fußsohle. Auch waren vermehrt mehr Menschen mit trockener Haut allergisch gegen Hausstaubmilben, Tierhaare oder Pollen. Diese Daten zeigen, dass trockene Haut die Entstehung von Hautkrankheiten begünstigen kann. Eine konsequente Hautpflege der betroffenenen Stellen könnte somit der Verbeugung von Hautkrankheiten dienen. Aufklärungskampagnen zum Beispiel am Arbeitsplatz können zudem helfen, möglichst viele Betroffenen zu erreichen, so Abeck, Experte für Hautkrankheiten bei derma.plus, dem Dermatologie-Portal.

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