Stammzelltransplantation

Arzt-Depesche 3/2023

Nabelschnurstammzellen verbessern Prognose

Menschen mit einer dekompensierten Leberzirrhose profitieren langfristig von der Transplantation von aus menschlichem Nabelschnurblut (umbilical cord blood, UCB) gewonnenen mesenchymalen Stammzellen, wie eine chinesische Studie zeigte.

Zwischen 2010 und 2013 wurden in einer Klinik in Liuzhou 210 Personen mit einer dekompensierten Leberzirrhose behandelt, berichten Li und Kollegen. 165 davon erhielten eine konventionelle Therapie, 36 bekamen zusätzlich aus UCB gewonnene mesenchymale Stammzellen. Gemäß Propensity-Score-Matching-Analyse überlebten die transplantierten Patienten im Median rund 93, die nicht transplantierten dagegen nur 58 Monate. Die Transplantation erwies sich dabei als signifikanter und unabhängiger günstiger Einflussfaktor bezüglich des Gesamtüberlebens. Die Überlebensraten nach drei und fünf Jahren betrugen in den beiden Gruppen 83 % bzw. 64 % und 64 % bzw. 47 %. Bezüglich der Inzidenz des Leberzellkarzinoms, einer gefürchteten Komplikation der Stammzelltransplantation, unterschieden sich die beiden Gruppen nicht.

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