Neue Studie: Coenzym Q10 bei Herzinsuffizienz

Im Jahr 2014 wurde im Rahmen einer viel beachteten internationalen Studie mit Herzinsuffizienz-Patient:innen aus 17 verschiedenen Krankenhäusern in Europa, Asien und Australien bewiesen, dass das Coenzym Q10, eine vitaminähnliche Substanz, die Sterblichkeitsrate um 43 % senken und den Herzmuskel stärken kann. Nun wurde in der Fachzeitschrift JACC Heart Failure eine Folgestudie veröffentlicht, die noch beeindruckendere Ergebnisse liefert.

Der Rückgang der Sterblichkeitsrate ist dabei besonders bemerkenswert. Bei den Patient:innen der ursprünglichen Q-Symbio-Studie, die als Zusatztherapie Coenzym Q10 einnahmen, wurde im Vergleich mit der Placebogruppe ein Rückgang der Sterblichkeitsrate um 43 % beobachtet. Im Rahmen der Folgestudie, in der die europäischen Herzinsuffizienz-Patient:innen gesondert betrachtet wurden, wiesen diejenigen, die 300 mg des Coenzyms Q10 (Q10 Bio-Qinon Gold) als Zusatztherapie zu ihrer herkömmlichen Medikation eingenommen hatten, sogar eine um 53 % geringere Sterblichkeit auf als die Patient:innen der Placebogruppe. Die Wissenschaftler:innen stellten zudem fest, dass die Patient:innen der Placebogruppe dreimal so häufig von schweren kardialen Ereignissen (MACE) betroffen waren als die der Q10-Gruppe. Ferner konnte eine Zunahme der Ejektionsfraktion um 6 % festgestellt werden. Eine verbesserte Ejektionsfraktion deutet darauf hin, dass sich der Herzmuskel kraftvoller zusammenzieht.

Bei Herzpatient:innen sorgt das Coenzym Q10 dafür, dass die Leistung des Herzmuskels gesteigert wird. Gewebeproben, die von „energy-starved“-Herzen betroffenen Patient:innen entnommen wurden, weisen einen zu niedrigen Q10-Spiegel auf. Dies erklärt, warum dem Herz die Energie fehlt. Die Einnahme des Coenzyms Q10 als Nahrungsergänzungsmittel unterstützt das Herz dabei, mehr Energie bereitzustellen.