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Praxis-Depesche

Secukinumab: Hohe Retentionsraten und langfristige Wirksamkeit bei Psoriasis-Arthritis und ankylosierender Spondylitis

Aktuelle, auf dem diesjährigen Kongress des American College of Rheumatology (ACR) präsentierte 3-Jahres-Daten der longitudinalen Beobachtungsstudie SERENA bestätigten die Wirksamkeit und Sicherheit von Secukinumab bei Patient:innen mit Psoriasis-Arthritis (PsA, n = 524) und ankylosierender Spondylitis (AS, n = 437) in der klinischen Praxis. Außerdem zeigten die Langzeitdaten einen hohen Therapieverbleib über die drei Jahre (67,3 % der PsA- und 72,1 % der AS-Patient:innen). Therapieunterbrechungen waren selten und hatten keinen Einfluss auf den Therapieerfolg. Die Werte für geschwollene Gelenke (Swollen Joint Count, SJC) und schmerzhafte Gelenke (Tender Joint Count, TJC) bei PsA-Patient:innen betrugen vor Behandlungsunterbrechung im Mittel 2,2 und 2,7 und sanken nach erneutem Ansetzen von Secukinumab nach Behandlungsunterbrechung wieder von 4,0 auf 0,4 und von 16,5 auf 2,5.1 Unter AS-Patient:innen blieben sowohl der Patient Global Assessment (PtGA) als auch der BASDAI während und nach der Behandlungsunterbrechung stabil. Der PtGA veränderte sich dabei von 4,5 auf 4,2 durch die Behandlungsunterbrechung und zu 4,9 nach Wiederaufnahme von Secukinumab. Der BASDAI veränderte sich von 3,4 zu 3,5 während Behandlungsunterbrechung und zu 3,7 nach Wiederaufnahme von Secukinumab.

Den Nutzen einer wirksamen Therapie belegte eine Subgruppen-Analyse der Head-to-Head (H2H)-Studie SURPASS: AS-Patient:innen profitierten sowohl unter Secukinumab als auch Adalimumab über zwei Jahre hinweg von geringen Progressionsraten, trotz negativer prädiktiver Faktoren zu Studienbeginn. Unabhängig vom Vorhandensein von Syndesmophyten (73 % der Patient:innen, n = 653) oder erhöhtem high sensitivity C-reactive protein, hsCRP ≥ 5 (76 % der Patient:innen, n = 627) zu Studienbeginn, war die röntgenologische Progression unter Secukinumab- wie auch unter Adalimumab-Behandlung gering. Patient:innen mit erhöhtem hsCRP blieben in Woche 104 zu 64,4 % (150 mg Secukinumab) und zu 66,3 % (300 mg Secukinumab) ohne röntgenologische Progression. Unter Adalimumab waren 66,8 % ohne röntgenologische Progression. Patient:innen mit Syndesmophyten waren zu 58,4 % (150 mg Secukinumab) und zu 58,6 % (300 mg Secukinumab) ohne röntgenologische Progression in Woche 104. Unter Adalimumab waren 58,2 % ohne röntgenologische Progression. Sowohl einen erhöhten hsCRP als auch Syndesmophyten wiesen 54 % (n = 466) der Patient:innen zu Studienbeginn auf. Auch hier war die röntgenologische Progression bei Secukinumab und Adalimumab gering.

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