Frau erhält Strahlentherapie.

Radioonkologie

Arzt-Depesche 3-4/2023

Strahlendosis individuell anpassen

Die Strahlentherapie (RT) ist ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung des Ewing-Sarkoms (EwS). Da jedoch einige Patienten in der Vergangenheit andere RT-Dosen als die 2008 empfohlenen 45 und 54 Gy erhielten und die optimale lokale Behandlung immer noch kontrovers diskutiert wird, wurden nun die Auswirkungen unterschiedlicher RT-Dosen auf das ereignisfreie Überleben (EFS) und das Gesamtüberleben (OS) bei Patienten mit EwS untersucht.

Insgesamt wurden 528 Patienten mit nicht metastasiertem EwS aus der Ewing-Datenbank von 2008 in die vorliegende Analyse aufgenommen. Die empfohlene multimodale Therapie für diese Patienten bestand aus einer Kombination von Polychemotherapie und lokaler Behandlung, die entweder eine Operation (S&RT-Gruppe) und/ oder eine Strahlentherapie (RT-Gruppe) einschloss. Innerhalb der S&RT-Gruppe erhielten 192 Patienten eine Strahlendosis von ≤ 53 Gy, 118 Patienten erhielten eine Dosis von 54 bis 58 Gy, und 22 Patienten erhielten ≥ 59 Gy.

Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass das dreijährige EFS in der S&RT-Gruppe bei 76,6 %, 73,7 % bzw. 68,2 % lag, abhängig von der erhaltenen Strahlendosis.InderRT-Gruppebetrugdas EFS 52,9 %, 62,5 % bzw. 70,3 %, ebenfalls abhängig von der Strahlendosis.

Bei Patienten, die ausschließlich mit RT behandelt worden waren, war eine höhere Strahlendosis mit einem besseren OS assoziiert.

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