Die multizentrische Beobachtungsstudie ATTENTUS-axSpA untersuchte daher erstmals die Teilhabe von Betroffenen mit axSpA am Arbeitsgeschehen. Insgesamt wurden 770 Patienten-Umfragen ausgewertet. 314 (40,8 %) gaben an, dass ihre Krankheit sie im Vergleich zu Gesunden in ihrer beruflichen Entwicklung hindert. Einen erkrankungsbedingten Verlust des Arbeitsplatzes mussten 10,3 % verkraften. Weiterhin erhielten 50 Personen eine Erwerbsunfähigkeitsrente, 29 Arbeitslosengeld und 590 (85 %) gaben an, einer bezahlten Arbeit nachzugehen. Davon waren 132 (22,4 %) in Teilzeit und 458 (66,9 %) in Vollzeit. 379 (64,2 %) von den erwerbstätigen Patienten waren innerhalb der letzten zwölf Monate krankgeschrieben.
Die Untersuchung kam zu dem Schluss, dass Patienten mit eingeschränkter Teilhabe am Arbeitsleben häufiger weiblich waren und ein geringeres Bildungsniveau hatten. Sie beklagten eine längere Dauer der Morgensteifigkeit ihrer Gelenke sowie eine verringerte körperliche Belastbarkeit und litten auch verstärkt unter Fatigue – und das trotz der zahlreichen verfügbaren Behandlungsoptionen bei axSpA. „Die Daten verdeutlichen die Notwendigkeit einer anhaltend wirksamen Therapiemöglichkeit, um Betroffenen ein von der Erkrankung möglichst uneingeschränktes Leben bieten zu können“, stellte Prof. Jens Gert Kuipers, Bremen, klar. Secukinumab als anhaltend wirksame Therapieoption ist gegen IL-17A gerichtet. Zugelassen ist der Wirkstoff für Patienten mit aktiver Psoriasis- Arthritis, wenn das Ansprechen auf eine vorhergehende Therapie mit krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (DMARD) unzureichend gewesen ist, für Patienten mit ankylosierender Spondylitis, die auf eine konventionelle Therapie kaum angesprochen haben, sowie für die Behandlung erwachsener Patienten mit aktiver nicht-röntgenologischer axialer Spondyloarthritis, die unzureichend auf nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) angesprochen haben. NM