Bei Patient:innen mit nicht valvulärem Vorhofflimmern (nvVHF) senkte die Antikoagulationstherapie mit Rivaroxaban das Risiko für intrazerebrale und tödliche Blutungen gegenüber Warfarin signifikant und war dabei vergleichbar gut wirksam, so die Ergebnisse der Phase-IIIStudie ROCKET-AF. „Darüber hinaus sind Wirksamkeit und Sicherheit von Rivaroxaban auch bei nvVHF-Patienten mit Diabetes und/oder Nierenfunktionsstörungen sehr gut belegt“, betonte Dr. Gunther Claus aus Kassel auf einer Veranstaltung von Bayer Vital.
Dank zweier klinisch geprüfter Dosierungen – 20 mg oder 10 mg täglich – erlaubt Rivaroxaban außerdem in der Rezidivprophylaxe venöser Thromboembolien eine verlängerte Erhaltungstherapie, die an das individuelle Risiko angepasst ist. „Für mich ist die Möglichkeit zur Dosisreduktion ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl des NOAK, ein weiteres, dass die Therapie einfach anzuwenden ist“, kommentierte Dr. Tom Schilling, Wernigerode. „Rivaroxaban erfüllt beide Kriterien.“
Ein medizinisch relevanter Fortschritt ist Schilling zufolge auch die jüngst erfolgte Zulassungserweiterung von Rivaroxaban für die VTE-Behandlung und Rezidivprophylaxe bei Kindern, wie sie etwa im Rahmen einer Krebserkrankung erforderlich sein kann. „Damit ermöglicht Rivaroxaban eine wirksame und sichere VTE-Prophylaxe für alle Altersgruppen“, resümierte Schilling.