Zervixkarzinom

Arzt-Depesche

Vielversprechende Kombination aus Pembrolizumab und Radiochemotherapie

Die im Rahmen der Phase-III-Studie KEYNOTE-A18 (ENGOT-cx11/GOG-3047) getestete Kombination aus Pembrolizumab (Anti-PD-1; Anti-Programmed Cell Death Protein 1) mit Strahlentherapie und Chemotherapie zeigte statistisch signifikante Verbesserung im progressionsfreien Überleben (PFS) bei neu diagnostiziertem Hochrisiko-Zervixkarzinom. Eine unabhängige Analyse bestätigte den Effekt.
Die Studie KEYNOTE-A18 (ENGOT-cx11/GOG-3047) zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von neu diagnostiziertem, lokal fortgeschrittenem Hochrisiko-Zervixkarzinom. Pembrolizumab in Kombination mit Radiochemotherapie verbessert das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant im Vergleich zur alleinigen Radiochemotherapie. Die Studie untersucht Pembrolizumab in Kombination mit EBRT (External Beam Radiotherapy) und simultaner Chemotherapie (Cisplatin), gefolgt von Brachytherapie im Vergleich zu Placebo in Kombination mit simultaner Radiochemotherapie  zur Behandlung von Patientinnen mit neu diagnostiziertem, lokal fortgeschrittenem Hochrisiko-Zervixkarzinom (Stadium IB2 bis IIB mit nachgewiesenem Lymphknotenbefall und Lymphknotenbefall und Stadium III bis IVA mit oder ohne nachgewiesenen Lymphknotenbefall), die in kurativer Absicht behandelt werden. Beim Gesamtüberleben (OS) gibt es einen vielversprechenden Trend, jedoch sind die Daten in dieser Zwischenanalyse noch nicht ausgereift. Die Studie wird fortgesetzt, um das OS weiter zu beobachten. Das Sicherheitsprofil von Pembrolizumab entspricht vorherigen Studien. Die Ergebnisse werden demnächst auf Kongressen vorgestellt und bei Zulassungsbehörden eingereicht. Pembrolizumab hat bereits bei bestimmten Zervixkarzinom-Patientinnen Wirkung gezeigt und unterstreicht Bemühungen, bessere Therapieergebnisse zu erzielen. Prof. Domenica Lorusso von der Katholischen Universität Rom betonte die Bedeutung dieser Ergebnisse für Patientinnen mit schlechter Prognose im Zusammenhang mit den begrenzten Fortschritt bei neuen Therapieansätzen. In der EU ist Pembrolizumab zur Behandlung von Zervixkarzinomen zugelassen, wenn PD-L1(PD-Ligand 1)-exprimierende Tumoren vorliegen.
Quelle: PRESSEMITTEILUNG: Phase-III-Studie KEYNOTE-A18 erreichte einen der primären Wirksamkeitsendpunkte, das progressionsfreie Überleben bei Patientinnen mit neu diagnostiziertem lokal fortgeschrittenem Hochrisiko- Zervixkarzinom, München, 2.8.2023
Veranstalter: MSD Sharp & Dohme GmbH; Pembrolizumab
 
ICD-Codes: C53.

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