Diese Zulassung gilt für Patienten, die zuvor eine Chemotherapie mit Fluoropyrimidin, OxaliplatinundIrinotecansowieeinebiologische Anti-VEGF-Therapie erhalten haben und, sofern ihr RAS-Status Wildtyp ist, auch eine Anti-EGFR-Therapie. Die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Behandlungsoption war in der SUNLIGHT-Studie untersucht worden. In dieser Studie mit 492 mCRC-Patienten, die maximal zwei vorherige Chemotherapien erhalten hatten und deren Krankheit fortgeschritten war oder die die vorherige Therapie nicht vertragen hatten, wurde TRI/TIP plus BEV mit TRI/TIP als Monotherapie verglichen. Die Ergebnisse zeigten eine statistisch signifikante Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) in der TRI/TIP-plus-BEV-Gruppe im Vergleich zur TRI/TIP-Monotherapie. Das mediane OS betrug acht Monate in der Kombinationsgruppe und 7,5 Monate in der Monotherapiegruppe. Das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) betrug 7,5 Monate bzw. 5,6 Monate. Nebenwirkungen der Kombinationstherapie waren vor allem Neutropenie, Anämie, Thrombozytopenie, Müdigkeit, Übelkeit, erhöhte Leberenzymwerte (AST, ALT), erhöhte Spiegel der alkalischen Phosphatase, verminderte Natriumwerte, Durchfall, Bauchschmerzen und vermindertes Allgemeinbefinden.
Med-Info
Arzt-Depesche 3-4/2023
Weitere Kombinationstherapie beim mCRC zugelassen
Am 2. August 2023 erhielt die Kombination Trifluridin und Tipiracil (TRI/TIP) zusammen mit Bevacizumab (BEV) die Zulassung der Food and Drug Administration (FDA) für die Behandlung von metastasiertem Dickdarmkrebs (mCRC).
ICD-Codes:
C18.9